Eine ganz dringliche Frage hab ich: Wer verdammt nochmal braucht die ganzen A DAY TO REMEMBERs dieser Welt? Die Kombos, die sich eine ach so innovative Sphäre zwischen zuckersüß und bitter ernst schaffen.
Karies von klebrigen Melodien und Kopfschmerzen von kalkulierten Breakdowns. Die Berechenbarkeit des Screamo scheint noch nicht überall ein Thema zu sein. Ideenlosigkeit, ahoi! Natürlich wird in vielen Sparten nach den gleichen Rezepten gekocht, doch besteht in anderen Fällen noch Aussicht auf einen Hauch Geschmackserlebnis, während die Kanadier TORCHES TO TRIGGERS mit ihrem Album „Doomsday In Douglasdale“ an Geschmacklosigkeit (im doppelten Sinne) kaum zu übertreffen sind.
Wahrscheinlich glaubt mir keiner, wenn ich jetzt noch sage, sie würden ihre Sache im musikalischen Kontext prinzipiell gar nicht so schlecht machen. Es spielt aber auch keine Rolle mehr.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #106 Februar/März 2013 und Alex Schlage