Die Songs tragen Titel wie „Desperate times“, „No tomorrow“, „Facing the facts“, „Injustice system“ oder „Not for sale“. TO THE WIRE reflektieren auf ihrem Debütalbum das gegenwärtige Umfeld, das Problemstellen allerorten offenbart und oftmals auch den Glauben an das Gute im Menschen erschüttert. Noch gibt es allerdings Hoffnung, denn eine Veränderung zum Besseren ist möglich. Das Quartett aus NRW teilt straff und angepisst aus, wenn es fehlgeleitete Entwicklungen anprangert und seine Wut in die Welt hinausschreit. Im Kleinen treten TO THE WIRE für den Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung in ihrer Szene ein. Im Großen erhoffen sich die Musiker, dass es viele weitere Menschen wie sie selbst gibt, die nicht resignieren, sondern die Zukunft aktiv zum Besseren verändern wollen. Leidenschaft ist bei der 2022 gegründeten Gruppe reichlich vorhanden. Die Einstellung stimmt allemal. „Willpower“ steht für geradlinigen Oldschool-Hardcore im besten Sinne. Auf der Platte geht es straff und temporeich zu, doch die Hooklines catchen und Singalongs erfüllen den beabsichtigen Zweck. Die verdichtete Stiltreue, mit der TO THE WIRE aufspielen, nimmt positiv für sie ein und ermöglicht schnelle Orientierung und Identifikation. Die Live- und Fan-Perspektive des Vierers sind offenbar. Was die Musiker antreibt und sie zu erreichen suchen, steht außer Frage. Hardcore pride!
© by Fuze - Ausgabe #104 Februar/März 2024 und Chris (TO THE WIRE)
© by Fuze - Ausgabe #104 Februar/März 2024 und Arne Kupetz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #173 April/Mai 2024 und Roman Eisner