Längst überfälliger Rerelease aller Aufnahmen der Band aus Rapid City, später Seattle, die ganz nah an DYSTOPIA und NEUROSIS zu "The Word As Law"-Zeiten operierte, also klar produzierter vertrackter Hardcore mit abgefahrenen Bassläufen, gelegentlichen Tribal-Drums, Samples und markerschütternd gebrülltem Gesang.
STATE OF THE UNION war eine absolut begnadete Band, die aber leider nie die Aufmerksamkeit bekam, die sie verdient hätte. Die Wut und Energie, die diese Band freisetzt, ist alles das, was Hardcore ausmacht.
"To The Bitter End ... A Discography" enthält alle Songs, die die Band jemals aufgenommen hat, in absteigender Reihenfolge, ergo fünf unveröffentlichte Songs aus dem Jahre 2000 kurz vor dem Split der Band, über die einzige offizielle selbstbetitelte LP hin zum Frühwerk bestehend aus der "Rez-Erection"-7" von 1995 und der "God Of Another Faith"-7" von 1993, wobei die älteren Aufnahmen verhältnismäßig metallisch sind.
Lediglich der schlechte Sound der alten Singles lässt diese Diskografie nicht zum Klassiker werden. Wer aber noch nie von STATE OF THE UNION gehört hat, sollte das nachholen. (9)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #33 IV 1998 und Marcus Hellkötter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Ollie Fröhlich