Grundsätzlich ist es ja so: Soloalben sind anders als man es erwartet. Ausnahmen bestätigen die Regel. Und gemäß dieser Behauptung, ist auch der Alleingang von BELASCO-Sänger Tim Brownlow zu verstehen.
Denn es braucht nicht viel Phantasie, um sich den Großteil des Gebotenen auch im Gewand seiner Hauptband vorzustellen. Was zum einen verständlicherweise an der Stimme liegt, zum anderen aber auch an den charakteristischen Melodiebögen und Harmonien.
Dass er hier auf die Akustikschiene setzt, überrascht nicht, weiß allerdings nicht vollends zu überzeugen. Handwerklich gekonnt in Szene gesetzt, werden die Fans „Behind Dark Trees" lieben, neutralen Zuhörern könnte jedoch der Gedanke kommen, dass das alles zu glatt fließt.
Trotzdem eine respektable Leistung. Vormerken für die Liste der Herbstplatten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #84 Juni/Juli 2009 und Tom Küppers