Cameron Island ist eine 1.059 qkm kleine, unbewohnte Insel innerhalb der kanadischen Königin-Elisabeth-Inselgruppe. Dass CAMERON LINES vorerst so gar nichts damit zu tun haben und eigentlich aus Nürnberg und Dresden kommen, war irgendwie klar.
Nichtsdestotrotz könnte die Musik des Garage-Blues-Duos mit Stoner-Touch von einer einsamen und bewaldeten Insel stammen. Auf der aktuellen Platte „Till I Hit The Dust“ gibt’s unter den zehn Tracks mit „Down the line“ und „500 mirrors“ zwei überarbeitete Titel, die 2014 bereits auf der ersten EP erschienen sind.
Der Opener und titelgebende Track „Till I hit the dust I came from“ legt mit Tempo und wuchtigem Gitarren-Schlagzeug-Gemenge ordentlich los. Die fuzzige Gitarre macht die beiden Männer besonders sympathisch und spätestens beim Refrain „I don’t give a shit / I don’t want to go, no no“ in „Down the line“ will ich auch nicht mehr weg vom Plattenspieler.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #133 August/September 2017 und David Prinz