„Jung, talentiert und vor Ideen strotzend“, so wurden die polnischen Post-Rocker bereits in ihrem Gründungsjahr 2008 beschrieben. Jetzt legen sie ihr drittes Studioalbum vor und sorgen dafür, dass jene Beschreibung nichts an Aktualität einbüßt.
„Eternal Movement“ klingt wie der Versuch, die Essenz des AND SO I WATCH YOU FROM AFAR-Songs „The voiceless“ zu erfassen und daraus ein ganzes Album zu formen. Angesichts der Schönheit und Vielschichtigkeit des Liedes klingt die Idee ziemlich spannend, und TIDES FROM NEBULA verstehen ihr Handwerk, um sie auch so umzusetzen.
Herzhafte, mitreißende Musik ist das, die geradewegs aus dem Bauch kommt und von selbigem begeistert aufgenommen wird. „Eternal Movement“ ist ein buntes Feuerwerk inmitten eines pechschwarzen Nachthimmels.
Ebenso wie bei einem Feuerwerk kann man sich auch hier einfach zurücklehnen und die Schönheit des Moments genießen. Auf Unerwartetes oder Überraschungen braucht man sich nicht gefasst zu machen.
Die Lieder schwellen an, fließen wieder ab und entladen sich in graziösen Ausbrüchen. Dass sich TIDES FROM NEBULA nicht durch den Aufbau packender Spannungsbögen definieren, braucht man ihnen nicht zum Vorwurf zu machen – „The Voiceless“ tut das ja auch nicht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Konstantin Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Simon Nagy
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #127 August/September 2016 und Simon Nagy