Hui, One-Woman-Show, die einen Mörderbass mitbringt. Vollelektronisch, irgendwo im Land von LE TIGRE, Noise, Industrial, Minimal, E-Punk, Ambient, VISAGE und Drum & Bass. Wenn die Frau singt, dann erinnert mich das am ehesten an PIL, bzw.
eben John Lydon, der offenbar eine Schwester hat, die mindestens so nörgelig daherkommt wie er oder an eine Kreuzung aus Alison Moyet und Anne Clark. Sehr rhythmisch, sehr strange, sehr fett und so neo-wavig, wie man nur sein kann, wenn man sich großzügig aus der Kiste Legobauelemente aus den frühen Achtzigern bedient.
Sicher, das kann und wird in manchen Clubs durchaus laufen, weil tanzbar. Ich denke, dass man hierzu entweder gut tanzen kann oder man pfeift sich einen Bob Marley-Gedächtniskolben rein, denn breit in der Ecke rumliegen, das geht bei dieser Musik auch ziemlich prima.
(08/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Kalle Stille