Rocky Balboa würde niemals mit so einem Soundtrack einen Kampf gewinnen. Metal und Hardcore ergäben nur dann einen K.O.-Sieg in der ersten Runde, wenn man so brutal prügeln kann wie die Jungs von DARKEST HOUR.
Oder überraschenderweise irgendeine neue Finte hat, mit der man gezielt zum tödlichen Haken ausholen kann. Aber das? Damit hätte ich vielleicht im Ring der 90er Jahre-Alternativ-Disco gewonnen.
Das ist so berechenbar, wie Rockys Sieg am Ende. Wenn sich der Promozettel dazu versteigt, mit Vergleichen aufzuwarten, dass selbst SLAYER auf so ein "rifforama" neidisch wären, erwarte ich mehr: mehr Durchschlagskraft, mehr Metal, mehr Tempo.
Oder auch eine fiese Produktion, nicht so etwas Steriles, auf dieser Platte wird mit Glacéhandschuhen gekämpft. Kein Fight Club und ganz bestimmt nicht King-Style des Crossovers. Die Texte und das Artwork tun ihr Übriges.
Damit gewinnt man maximal einen Blumentopf, aber niemals die Championchips. Eine durch und durch durchschnittliche Platte. (27:20) (5)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Kat Haze