Was mit einem wirklich schlechten Opener beginnt, entpuppt sich im Nachhinein doch als solides Album. Ich war mir zu Anfang gar nicht sicher, ob der Gesang schon angefangen hat, denn da war zunächst nur so ein Geheule zu hören.
Aber wie gesagt, ab dem zweiten Song "Tempest" wird ordentlich Druck gemacht und solider Newschool-Hardcore stampft aus den Boxen. Interessant ist, dass die Band ihre Message in Texten in englischer und teilweise auch türkischer Sprache verfasst hat.
Auf diese Mischung trifft man im Hardcore nicht alle Tage, eine Tatsache, die eindeutig für die Band spricht. Überhaupt gibt es ansonsten nicht viel zu meckern. Im Gegenteil, die knapp vierzig Minuten Spielzeit sind recht kurzweilig und zwischendurch ist die Band immer mal wieder für ein paar ruhige bzw.
gesprochene Parts gut. Mein Anspieltipp lautet "Dert", in meinen Augen auch der beste Song des Albums, verbindet er doch alle genannten Komponenten in guten drei Minuten zu einem echten Brecher.
Doch, diese Platte geht in Ordnung. Bin mal gespannt, wie die Jungs live abgehen. Vielleicht ergibt sich ja bald mal die Gelegenheit ... Bis dahin gibt es erst mal solide sechs Punkte. (37:53) (06/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und Tobias Ernst