THINNER scheppern mit ihrem zweiten Album durch die Wand und machen da weiter, wo sie 2013 mit „Say It!“ aufgehört haben. Kurze, knackige Punk/Hardcore-Granaten, die mit anderthalb Minuten genauso lang sind, wie sie sein müssen.
Doch darauf lassen sich THINNER nicht festnageln. Die Songs sind dieses Mal insgesamt interdisziplinärer als beim Vorgänger und knacken ganze sechs Mal die Zwei-Minuten-Marke. Der Titelsong beispielsweise wurde mit Bläsern verfeinert, „Everything ends“ klingt, als hätten SPERMBIRDS eine wüste Tanznummer geschrieben, und „Black box B minor“ erinnert mich mit seiner Melancholie sogar an die MURDER CITY DEVILS.
Der Gesang ist zwar nicht mehr ganz so nah am Stimmbandriss und shoutet nun ab und zu, doch das ist zu verkraften. Das (wieder mal) coole Artwork rundet den Gesamteindruck zusätzlich ab und macht „Paintime And Glory“ zu einem sehr lohnenswerten Album.
Alternativ kann man sich die Platte auch einfach wegen des Gitarrensounds zulegen. Der ist nämlich so perfekt, wie er nur sein kann!
© by - Ausgabe # und 8. Juni 2022
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #120 Juni/Juli 2015 und Robert Meusel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #107 April/Mai 2013 und Robert Meusel
© by Fuze - Ausgabe #95 August/September 2022 und Christian Heinemann
© by Fuze - Ausgabe #97 Dezember 2022 /Januar 2023 2022 und Christian Heinemann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #163 August/September 2022 und Roman Eisner