Was bei der Debüt-CD der britischen Oi!/Streetpunk-Band GUNDOG zu allererst einmal einen recht negativen Eindruck hinterläßt, ist das amateurhafte Album-Cover. Sorry, aber wer schlecht gezeichnete Baby-Skins mit geifernder Bulldoggen-Mutation auf´s Cover bringt, muß sich nicht wundern, wenn das angesprochene Klientel die Teile im Plattenladen eiskalt in den Regalen stehen läßt.
Mein Tip: Versucht es das nächste Mal mit einem Photo von entweder einem tätowierten Glatzkopf oder einer Horde Punker in Nietenlederjacke mit Bierbüchsen in der Hand. Das zieht immer. Musikalisch geben sich GUNDOG aber dann doch recht gefällig.
Ordentlich produzierter Oi!-Sound, der sich deutlich an Bands wie den BRUISERS, ANTI-HEROS sowie diversen Helden von der Insel orientiert, allerdings textlich wie musikalisch kaum ein gängiges Klischee ausläßt.
Das ist bei dieser Art von Sound zwar nicht weiter schlimm, zieht man ihre vermeintlichen Vorbilder jedoch zum direkten Vergleich heran, so stellt man schnell fest, daß die Originale doch wesentlich flüssiger klingen.
Keine wirklich schlechte Platte, aber auch nicht über dem Durchschnitt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #51 Juni/Juli/August 2003 und Stefan Kornberger
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #40 September/Oktober/November 2000 und Stefan Kornberger
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #33 IV 1998 und Thomas Hähnel