Nachdem die Band ihren zweiten Longplayer "The Perpetual Motion" aufgenommen hatte, bekam sie die Gelegenheit, die Tracks live mit PARADISE LOST, OPETH und EPICA vorzustellen, und auch der dritte Streich der Franzosen kombiniert Metal-Aspekte, wie man sie von PARADISE LOST zu "Gothic"-Zeiten kennt, mit sehr theatralischen Gesangslinien und atmosphärischen Momenten, die hingegen eher nach DREDG klingen.
Meinetwegen dürfe der Metal-Anteil sogar überwiegen, aber THE DEAD OLD TREE schwelgen lieber in herbstlicher Melancholie und Sänger Manuel Munoz schickt sich bisweilen sogar an, MUSE-Sänger Matthew Bellamy den Rang abzulaufen.
Auch rhythmisch schielt man gerne mal auf das Trio, aber so bleiben die elf Songs immer virtuos und überraschend. Die Vielschichtigkeit der einzelnen Lieder verleiht "The Water Fields" eine unheimliche Tiefe und die Basslinien und Gilles Moinet bilden eine beachtliche Rhythmusgruppe im Zusammenspiel mit dem sehr bedächtig agierenden Schlagzeuger.
Herbstlich, herbstlich. (47:00) (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Thomas Eberhardt