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THE TALE OF ZATOICHI CONTINUES

Neben dem ersten Zatoichi-Film „The Tale Of Zatoichi“ erschien aktuell auch die Fortsetzung „The Tale Of Zatoichi Continues“, der ebenfalls 1962 entstand (zum Teil wurden drei bis vier Filme der 26-teiligen Zatoichi-Reihe in einem Jahr gedreht), in guter Qualität und mit annehmbarer deutscher Synchronisation auf DVD und Blu-ray. In Kürze folgen noch „New Tale Of Zatoichi“ und „Zatoichi The Fugitive“. Dass es sich bei den Western-artigen Zatoichi-Filmen um eine Serie handelt, merkt man in „The Tale Of Zatoichi Continues“ von Kazuo Mori recht deutlich, der nur 72 Minuten dauert, 20 weniger als bei Kenji Misumis extrem erfolgreichem ersten Beitrag. Denn Zatoichi (eine literarische Figur des japanischen Schriftstellers Kan Shimozawa) reist ein Jahr nach den Ereignissen des ersten Films zum Grab des sterbenskranken Samurais, den er im ersten Film getötet hatte. Dabei wird Zatoichi angeheuert, um einen mächtigen Fürsten zu massieren, der offenbar langsam geisteskrank wird, was dem blinden Masseur nicht verborgen bleibt, der in Folge zum Schweigen gebracht werden soll. Aufgrund der kürzeren Spielzeit ist „The Tale Of Zatoichi Continues“ handlungsmäßig etwas weniger komplex als der Vorgänger, dafür aber rasanter und actionreicher. Besonders interessant ist dabei das Zusammentreffen von Zatoichi, der sich trotz seines Handicaps immer wieder als ziemlicher Womanizer hervortut, und einem geächteten einarmigen Schwertkämpfer, der wegen Mordes und anderer Delikte gesucht wird, und bei dem es sich um Zatoichis Bruder handelt. Der wird von Tomisaburo Wakayama gespielt (Ogami Itto aus den „Lone Wolf and Cub“-Filmen), der auch im richtigen Leben der ältere Bruder von Zatoichi-Darsteller Shintaro Katsu war.