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WAYNE COUNTY & THE ELECTRIC CHAIRS

The Safari Years

Das Leben von Wayne/Jayne County in Stichworten geht so: Wayne Rogers, heute Jayne County, wurde am 13.07.1947 in Dallas, Georgia geboren und kam 1968 nach New York, war dort im Künstlerumfeld von Warhol schauspielernd aktiv. 1972 die erste Band QUEEN ELIZABETH und Pionierarbeit im Glitter-Rock-Sektor, wie man liest hat David Bowie sich hier inspirieren lassen. Ab 1975 Auftritte mit der neuen Band THE BACKSTREET BOYS in Max’s Kansas City und CBGB’s, 1977 die Umsiedelung nach London, wo unter dem Namen WAYNE COUNTY & THE ELECTRIC CHAIRS eine neue Band gegründet wurde. 1979 Rückkehr in die USA, Namenswechsel zu Jayne. Ab 1980 Aufenthalte in Berlin, Arbeit am Theater und mit Rosa von Praunheim in „City Of Lost Souls“. 1983 wieder in die USA, und seitdem wurde es etwas ruhiger um sie, wobei doch 1993 und 1995 nochmal neue Alben eingespielt wurden. Mittlerweile lebt Jayne in Atlanta, gründete dort eine neue Band und ist bis heute in vielerlei Weise künstlerisch aktiv. Auf dem Londoner Label Safari Records erschien 1978 das Album „The Electric Chairs“, es folgte 1978 „Storm The Gates Of Heaven“, 1979 „Things Your Mother Never Told You“ und 1980 „Rock And Roll Resurrection (In Concert)“, die nun in Stecktaschen im Look der originalen LPs in einer Pappbox zusammengefasst wurden. Interessant zu sehen, wie auf dem Cover des Debüts noch ein androgyner Wayne in die Kamera blickt und das Album musikalisch noch ziemlich „normaler“ Punkrock zwischen RAMONES, STOOGES und NEW YORK DOLLS ist, man dann auf den weiteren (Cover-)Fotos den Wandel hin zur schrillen Persönlichkeit der New Yorker No Wave-Szene verfolgen kann und sich parallel dazu auch die Musik wandelte. Um ehrlich zu sein, ich hatte nicht auf dem Schirm, wie exzellent „The Electric Chairs“ wirklich ist, Songs, Produktion und Vortrag sind makellos, das sollte man sich zwingend in Erinnerung rufen. Darüber hinaus ist die Wayne/Jayne-Story großes Kino und ansatzweise im Booklet dokumentiert. Auf der Ox-Website findet man ein Interview mit Jayne.