VINNY PECULIAR

The Root Mull Affect

Typisches britisches Songwriting –darunter kann man große Namen wie Ray Davies, Paul Weller, aber auch verschrobenere Neopsychedeliker wie Robyn Hitchcock oder Bevis Frond einordnen. Vinny Peculiar, unter diesem Namen hat der Salforder Barde Alan Wilkes nun bereits neun Alben veröffentlicht, mit denen er ein wenig von den Spuren der großen Vorbilder abweicht.

Mit „Root Mull“ liegt nun eine Art Werkschau vor, Höhepunkte aus den alten Alben sind hier zusammengestellt, teils neu bearbeitet, teils remixt, umgetextet oder komplett neu eingespielt. Dabei gilt, dass die Songs, die in voller Bandbesetzung eingespielt wurden, gelungen sind, während die Solonummern, mit einzig Vinnys steifem Gesang und der unbeholfen gezupften Folkgitarre begleitet, Langeweile verbreiten.

Für THE SMITHS-Fans sei angemerkt, dass „Everlasting teenage boredom“ live mit der THE SMITHS-Rhythmusgruppe Andy Rourke und Mike Joyce aufgenommen wurde. Alles in allem ist es ein eher dröges Album mit altklugen Texten zu oftmals sedierenden Folkmelodien, dem echte Highlights fehlen.