THE REPLACEMENTS

All Shook Down

Mit „Sorry Ma, Forgot To Take Out The Trash“ (1981), „Hootenanny“ (1983), „Let It Be“ (1984), „Tim“ (1985), „Pleased To Meet Me“ (1987) und mit Einschränkungen auch noch „Don’t Tell A Soul“ (1989) waren die REPLACEMENTS aus Minneapolis zu legendären Wegbereitern dessen geworden, was später wenig trennscharf als Alternative Rock bezeichnet wurde.

Anfangs noch recht nah am Punk, waren sie in Sachen Kommerzialisierung ihren örtlichen „Konkurrenten“ HÜSKER DÜ immer ein, zwei Schritte voraus. Doch während die selbst mit „Warehouse: Songs And Stories“ noch ein exzellentes Album veröffentlicht hatten, waren die REPLACEMENTS schneller dem Mainstream verfallen.

1990 dann veröffentlichte Bandkopf Paul Westerberg noch „All Shook Down“, eigentlich sein Soloalbum, unter dem Namen THE REPLACEMENTS, mit, man muss es wohl so sagen, Gastauftritten seiner bisherigen Wegbegleiter Tommy Stinson, Slim Dunlap und Chris Mars.

Schlapp und blutleer, ja, uninspiriert klingt das Album, das man auch als Vinyl-Rerelease nur als REPLACEMENTS-Komplettist besitzen muss. Schlecht: die Reproduktion der Cover-Rückseite: schwarze Schrift auf schwarzem Grund ist nie eine gute Idee ...