Sie haben es schon wieder getan. Ein halbes Jahr ist vergangen, seitdem ich an dieser Stelle das von CULM selbst produzierte und veröffentlichte Debütalbum "The Tin Box" besprach. Und jetzt liegt die Nachfolge-EP "The Red Card" auf meinem Schreibtisch.
Und auch diese CD ist ein Produkt fleißiger Heimarbeit. CULM haben im eigenen Studio aufgenommen, die Verpackung ist schlicht und stilsicher. Die engagierte Band aus Rheine spielt vielschichtige Musik, den Zugang muss man sich erarbeiten.
CULM biedern sich mit diesen fünf Songs nicht an; sie sind sperrig und unbequem, und trotzdem spielen sie Hooklines, die auch in der alten Schule Washingtons zu den großen gehörten. Pop? Ist auch drin in diesem Gemisch aus Hardcore und Alternative.
Dafür ist weniger der monotone Gesang zuständig, vielmehr spielen die Gitarren und die fantastische Rhythmusgruppe die schönsten Melodien. Wer ist dafür verantwortlich, dass diese Band keinen Vertrag hat? Vielleicht der Spaß am Selbermachen? Das können CULM sehr gut.
(13:27) (08/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Arne Koepke
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