Die Wahrheit dieses grandiosen Albumtitels beweist sich immer wieder, wenn ich mich durch die Fußgängerzone von Essen-Steele kämpfen muß und dabei all die schwangeren Proletten erblicken muß. Naja, ficken kann eben jedeR.
GUS kommen aus Vancouver, das bekanntlich in Kanada liegt, sind auf dem Label der Wright-Brüder (kennt man ja wohl von NO MEANS NO) und passen da verdammt gut hin. Dort steht man aus offensichtlichen Gründen nämlich auf eher fricklige Musik, die aber trotzdem hart sein muß.
So sind GUS zwar ausgesprochen rhythmisch und die Musiker ziemlich virtuos, ihre Lektion in bretthartem Handkantenschlag-HC haben sie aber trotzdem gelernt. Wundern tut das allerdings nicht, denn am Schlagzeug saß hier bis zu seinem Unfalltod Anfang diesen Jahres Ken Jensen, der Mann, der auch bei D.O.A.
trommelte. Als Bonustracks gibt's hier übrigens noch sieben Songs einer Band namens RED TIDE, die bereits 1985 aufgenommen wurden. Die Verbindung zu GUS? Am Schlagzeug saß hier ebenfalls Ken Jensen.
Die Musik: Rauher, aber auch melodischer Hardcore mit einem gewissen Hang zu Breaks, der ganz gut mit GUS auf eine CD paßt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #21 III 1995 und Joachim Hiller