Das war die erste CD, die mir aus meinem Review-Paket in die Hände fiel und ich war erst mal angetan vom Cover-Artwork. Bands, die im Troisdorfer Blubox-Studio aufnehmen, sind sowieso immer etwas besonderes, wenngleich oftmals wider sämtlichem musikalischen Zeitgeist.
THE ASHES OF CREATION bezeichnen sich selbst als Bestandteil des Pop Noir. Wieder was dazugelernt, kommt mir das alles jedoch irgendwie bekannt vor. Es gibt einige Meisterwerke von Kate Bush oder 10.000 MANIACS, gepaart mit den introvertierten Ausbrüchen von Blixa Bargeld und Nick Cave, die sogar in der Dankesliste im Booklet Erwähnung finden.
Der Titel ist Programm. Die zartbitteren Popsongs sind hauchdünn wie feines Porzellan. Herausragend sind die Melodieläufe von Piano und Querflöte. Beim Schlagzeug hat man beim Mixen etwas gespart, deshalb werde ich immer wieder an eine Band für rhythmische Messen am Kirchentag erinnert.
Auch liegen mir die Texte nicht, denn ist es oftmals nicht besser Dinge stehen zu lassen und nicht zu hinterfragen oder aber einfach nur mal auf den Punkt zu kommen? Wäre da nicht auch noch die unverwechselbare Stimme, die jedoch unbedingt noch Gesangsunterricht bedarf.
Das Material des Porzellans ist sehr gut, die Verarbeitung jedoch lässt zu Wünschen übrig. (42:29) (05/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #64 Februar/März 2006 und Simon Brunner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Simon Brunner