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UNIFORM

The Long Walk

Industrial-Noise-Monster mit einem Mörderschlagzeug und einem Drecksound, für den die meisten Crust-Bands ihre Dreads verpfänden würden, um auch nur annähernd so brutal und schmutzig zu klingen. Instant-Schlechte-Laune-Sound, bei dem sich die gebellten Vocals durch die Noise-Wand pressen.

Die anderen Bands der drei Gesichter hinter diesem fiesen Bastard fügen sich großartig zusammen, als da (unter anderem) wären: VEINS (Youth Attack), LITURGY und PYGMY SHREWS. Ich denke, dass Al Jourgensen in etwa so was mit SURGICAL METH MACHINE im Kopf hatte, bevor er es verkackt hat, vielleicht war da aber auch gar nix.

Das Beste an dieser Platte: das dauerplärrende Rotzblag von Gegenüber ist auf einen Schlag nicht mehr zu hören. Der Soundtrack, um mit einem Bulldozer Gebäude einzureißen oder um einen ganzen Planeten in Schutt und Asche zu legen.

Definitiv nicht filigran, null feingeistig, aber in seiner Brachialität wunderschön. Man kann auch mit einer Dampframme seinen Rasen mähen oder mit einem Vorschlaghammer Schnitzel klopfen.

Ein wenig so, als würde man mit einem Klappstuhl inmitten eines Hochhauses sitzen, das gerade in Superzeitlupe gesprengt wird.