Mit „The Light Of The Well“ veröffentlichen GOOD LOOKING FRIENDS ein Konzeptalbum über eine dystopische Zukunft, inspiriert von allem zwischen „Star Trek“ bis Haruki Murakami. Musikalisch verwebt das Quartett aus Brooklyn, NY diverse Texturen der emotionalen Rockmusik zu einem facettenreichen, aber stets dichten und homogenen Soundteppich. Midwest-Emo-Songs mit verspielten Twinkle-Gitarren wie bei „Multiply“ oder „Survive“ treffen auf das mit einem nervösen Gameboy-mäßigen Beat unterlegte „Lawman“. Auf die knapp siebenminütige instrumentale Post-Rock/Sadcore-Nummer „Tanagra“ folgt der akustische Rausschmeißer „Leonard“, bei dem sich zum Ende eine Harmonica einschleicht. Diverse Studiogäste steuern außerdem Cello, Violine, Trompete oder eine indische Shrutibox bei. Rachel Lightner (NERVOUS DATER) und Bryn Nieboer (STAY INSIDE) leihen manchen Songs ihre Stimmen. Dieser Kollektivansatz erinnert an CURSIVE, THE WORLD IS A BEAUTIFUL PLACE ... oder SLAUGHTER BEACH, DOG. Neben der von der Band selbst veröffentlichten CD-Variante erscheint eine Tape-Version bei We’re Trying Records.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #151 August/September 2020 und Dominik Singer