THE LEGEND OF ZELDA: SPIRIT TRACKS

Der Kapitän ist jetzt Lokomotivführer. So kann man den wesentlichen Unterschied zwischen den beiden Teilen der „The Legend Of Zelda“-Reihe für den DS wohl am besten beschreiben. Fuhr man bei „Phantom Hourglass“ noch mit einem Dampfschiff von Dungeon zu Dungeon, um mehr oder weniger knifflige Rätsel zu lösen, benutzt man nun eben eine Dampflok.

Abgesehen davon, ist „Spirit Tracks“ genauso großartig wie der Vorgänger. Kein Spiel nutzt die technischen Besonderheiten von Nintendos Handheld-Konsole besser aus. Sei es das Steuern der Hauptfigur mittels Touchscreen oder das Pusten in das eingebaute Mikrofon, um Gegnern buchstäblich das Licht auszublasen: „The Legend Of Zelda: Spirit Tracks“ spielt sich stets so intuitiv, dass die beigelegte Spielanleitung ein ganz böser Fall von Papierverschwendung ist.

Selbst Old-School-Gamer, die jeden Tag das gute alte Steuerkreuz anbeten, werden dem zähneknirschend zustimmen müssen. Einziger Kritikpunkt: Das gesamte Spiel orientiert sich ein bisschen zu sehr am Fortbewegungsmittel der Hauptfigur.

Die Handlung ist teilweise arg linear, bisweilen wird man wie auf Schienen durch das Abenteuer geschleust. Und so richtig aufregend ist das viele Zugfahren auf Dauer dann wieder auch nicht.

Alles wie im richtigen Leben also. Mit einem Unterschied: Die Rätsel des Spiels sind tausendmal besser als die der Deutschen Bahn: Statt „Unsere Weiterfahrt verzögert sich aufgrund eines roten Signals“ heißt es deshalb: Bahn frei für eines der besten Spiele für den DS.