TRUSTY

The Fourth Wise Man CD

Die Welt ist schlecht. Warum? Naja, ingesamt sowieso und im Detail weil der Pöbel mal wieder an einer Band vorbeigehen wird, die es verdient hätte, geliebt zu werden. Die Rede ist von TRUSTY, die mit The Fourth Wise Man ein in jeder Hinsicht hinreißendes Album aufgenommen haben.

Interessant fand ich die Band ja schon immer seit ich vor Jahren ihre Debüt-LP in die Finger bekam. Damals wohnten sie noch in Bill Clintons Hometown, in Little Rock, Arkansas, doch da sie seit Goodbye, Dr.

Fate auf Dischord sind, müssen sie mittlerweile ja wohl Einwohner der US-Hauptstadt sein. TRUSTY erweisen sich hier - man verzeihe mir diese Inzucht - als Bindeglied zwischen den Killermelodien von GRAY MATTER (meiner Meinung nach DIE verkannte Überband) und dem rhythmischen Gepulse von LUNGFISH, angereichert um beinahe schon GREEN DAY-mäßige lockere Pop-Flockigkeit.

Dazu kommt ein solides Wissen um konservative Songwriting-Techniken, was so gewisse POSIES-Assoziationen mit sich bringt. Alles in allem ein erschreckend perfektes Album, das Teenage-Pampigkeit und solides Altherrengerocke gleichermaßen vereint und hiermit amtlich verordnet ist.