Dennis Grimm aka BROTHER GRIMM ist von einem Soloprojekt zu einer Band gereift, mit Charlie Paschen (COOGANS BLUFF) und Enni Semmler (KASKADEUR). Zwei Gitarren und ein Schlagzeug geben natürlich mehr Volumen und die Dichte der Songs ist etwas höher als bei den Vorgängern. „The End“ oszilliert zwischen experimentellen Wänden aus Noir und Noise und dem bei BROTHER GRIMM tief verankerten Experimental Blues mit dunklen Facetten. Man hat seine Songs bereits als „Geisterhaus-Blues“ bezeichnet, was ihn nach eigenen Angaben „schwerstens amüsiert“ hat, und von „Alpträumen in Fuckmoll“ gesprochen, das fand er „hinreißend“. Auf „The End“ könnte man sich auch Schlagzeuger Jim Sclavunos (TEENAGE JESUS AND THE JERKS, NICK CAVE & THE BAD SEEDS) vorstellen, um diesen typischen New York Noise der Achtziger Jahre und den zeitlich vorgelagerten THE VELVET UNDERGROUND-mäßigen mürrischen „Factory Rock“ zu generieren. Der musikalische Herzschlag ist in der Gesamtschau weiter „Fuckmoll“, obgleich ein Song wie „When the lights go out you sing Wuthering Heights“ eine klare Reminiszenz an SONIC YOUTH ist aus deren „Death Valley ’69“-Phase, der Bezug zum Song von Kate Bush bleibt auslegungsfähig, und die Band um Thurston Moore war zeitweise auch ein Einfluss für Dennis Grimm.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #136 Februar/März 2018 und Markus Kolodziej
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