Wow, noch bei der letzten Platte „Flying Tigers“ attestierte ich WHITE WIZZARD, den Sprung aus dem großen Schatten von IRON MAIDEN geschafft zu haben, da kommen sie mit einem Song an wie „Forging the steel“, dem Opener des neuen Albums „The Devil’s Cut“.
Kann man sich noch offensichtlicher beim britischen Metal-Flaggschiff bedienen? Ich denke nicht. Doch der Groll löst sich schnell auf, denn da man mit dem folgenden „Strike the iron“ wieder mehr die eigene Identität durchschimmern lässt, werte ich den Albumopener einfach mal als Tribut an die erklärte Lieblingsband von WHITE WIZZARD, die nach diversen Line-up-Veränderungen nun auch wieder als Quintett durch die Lande ziehen.
Neu an Bord sind die beiden Gitarristen Jake Dreyer und Will Wallner sowie Sänger Joseph Michael. Allesamt bringen sie einen Input ein, der der Band sehr gut zu Gesicht steht, denn neben klassischem Heavy Metal wurde auch tief in der Hard- beziehungsweise Classic-Rock-Schublade gekramt, was zur Folge hat, dass hier der eine oder andere Ohrwurm geboten wird (bei „Steel your mind“ glaubte ich anfangs sogar fast, Klaus Meine und die SCORPIONS herauszuhören), auch wenn man von wirklichem Hitpotenzial (noch) nicht sprechen kann.
Das kommt aber sicher noch, spätestens wenn das Line-up mal stabil bleibt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #98 Oktober/November 2011 und Jens Kirsch
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