Immer diese Feinheiten in der Schreibweise, wenn es um das Wasser des Lebens geht. Hatte ich erst auf einen üblichen Schreibfehler in Sachen Whisky gehofft und somit eine neue Scheibe der WHISKY PRIESTS aus Nordengland gesandt zu bekommen, stellte sich nur allzu schnell heraus, dass diese Herren von der anderen Erdhälfte, nämlich Australien sind und sich im Gegensatz zu Jenen, die sehr Irish Folk mäßig unterwegs waren, dann doch eher dem klassischen, wenngleich nicht üblem, Hardrock verschrieben haben, somit auch logischerweise das zusätzliche E im Namen tragen, denn Hardrock und Bourbon gehen eine oft und gerne genommene Symbiose ein.
Nun kommt aus dem Land Down Under in Sachen Hardrock oft Gutes und so weiß nach erster Enttäuschung auch diese Platte durchaus zu Gefallen. Da schwingt eine Menge Bluesrock mit, wie man ihn von alten AC/DC kannte, da ist aber auch eine gute Portion COLD CHISEL dabei, die in Australien, vor allem wegen Sänger Jimmy Barnes, Superstars waren und die hier kaum einer kannte.
Fakt ist, es ist eine solide Platte, die nicht an Tempo geizt, die mit rauer Stimme vorgetragen ist und die für jeden Freund australischen Hardrocks eine Empfehlung sei. Was natürlich alles nicht die Frage beantwortet, wer dieser Kim Volkman ist? Nun, die Infos sind mehr als spärlich.
Auf einer Soloplatte von 2005 sieht er aus wie Adam Ant für Arme, auf heutigen Bildern, die man auf seiner Facebook-Seite findet, steht ihm der Rock’n’Roll hingegen deutlich ins Gesicht geschrieben.
Gitarre und Gesang kann er, das reicht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #146 Oktober/November 2019 und Claus Wittwer