Foto

MORTIFERO

The Death Of Ballads

Apocalyptic Folk, Dark Country und Neofolk in der Tradition des Labelkollegen King Dude in Verbindung mit Reminiszenzen aus der Dunkelkammer von DEATH IN JUNE und CURRENT 93 kommt vom holländischen Trio MORTIFERO. Der düstere weibliche Gesang lässt zudem sinistere Pop-Einflüsse in Gestalt einer todtraurigen Lana Del Rey durchblitzen. Schöne, düstere und elegische Songs, die einem mitunter staubtrocken ein leichtes Frösteln einhauchen, aber auf angenehme Art und Weise. Da wird der Mond voller Leidenschaft angeheult. Im Song „Bundy“ geht es um den Serienmörder Ted Bundy, der in den Siebziger Jahren in den USA mindestens dreißig Frauen getötet haben soll. Den Frohsinn muss man sich an anderer Stelle abholen. Aber wenn Sängerin Mortifero bei einigen der primär akustisch eingespielten Songs zu Hochform aufläuft, schafft sie es auch auf gelungen Art in die Welt von Chelsea Wolfe, PJ Harvey oder Anna von Hausswolff abzutauchen. Der Epilog-Song des Albums „The return“, mit einer Art John Carpenter-Synthie versehen, gibt einem schaurig-schön den Rest.