Liest man das Presse-Info zum zweiten Album von CAGE THE ELEPHANT, muss man sich wirklich fragen, wie es sein kann, dass diese Band hierzulande einen doch recht bescheidenen Bekanntheitsgrad genießt, wenn sie doch in den USA Charts und vermutlich auch Herzen brechen.
Kopfkratzen hin, Schulterzucken her – „Thank You Happy Birthday“ ist eine Platte, die nach ihrer wahren Position vielleicht besser noch ein wenig gesucht hätte, bevor sie das Licht der CD-Regale erblickt.
Lässt das eher düstere „Always something“ noch eine Grunge-Platte erwarten, enttäuschen die ersten Takte von „Aberdeen“ diese Erwartungen schon wieder mit melodischerem Indierock. Genau dieses Phänomen steckt auch innerhalb der Songs und das macht es gar nicht mal so leicht, CAGE THE ELEPHANT zu verstehen.
Mal tanzbar, mal wüstes Gebrüll, mal sogar vorsichtig. Ist das spielfreudig oder einfach wirr? Bei all der Rätselei darf aber nicht außer Acht gelassen werden, dass all jene Elemente für sich mit Bravour gemeistert werden und sich auch Hits finden lassen wie „Shake me down“.
Am Ende überwiegt die Begeisterung die Verwirrung, also zur Hölle damit.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #112 Februar/März 2014 und Bianca Hartmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Bianca Hartmann