Die Stimme von COME, UZI und LIVE SKULL auf Solopfaden, und ganz im Gegensatz zu den genannten Bands erwarten einen hier getragene, folkige Gitarrensounds mit DIRTY THREE-Anklängen. Zedeks Stimme ist unverkennbar, bedauerlicherweise besitzen ihre Songs eine durchaus typische Gewöhnlichkeit, die man bei vielen Soloausflügen verwandter Musiker findet.
Nach zwei hervorragenden Songs rutscht dann die Stimmungskurve deutlich ab, ein Problem, das übrigens auch schon bei COME, Zedeks letzter Band, vorhanden war. Eine sehr zähe, schwermütige Platte, die ihre großartigen, wunderschönen Momente hat, aber den Hörer ebenso mit der quengeligen Wiederholung ganz ähnlicher Strukturen langweilt.
Wahrscheinlich muss man schon ein ausgeprägter Fan von Zedeks bisherigem Schaffen bzw. ihrer nicht ganz unnervigen, an Patti Smith erinnernden Stimme sein, um hier rundum begeistert zu sein.
Besser als die finalen Zuckungen von COME ist diese Platte allemal.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Thomas Kerpen