TESLA CESSNA kommen aus Greifswald und man merkt der Band die Frustration über ihr Dasein in der Provinz deutlich an, denn die Jungs hauen uns zwölf Songs in knapp 16 Minuten raus, dass es nur so kracht.
Hardcore/Punk alter Schule ist angesagt, ohne Soli, ohne Metal, aber dafür immer Vollgas und voll auf die Fresse. Keine Gefangenen. Der rotzige bis krachige Sound der Scheibe steht der Band gut zu Gesicht, auch wenn ich „Kecksdosensnaredrums“ noch nie leiden konnte.
Live brennt die Band sicherlich ein Feuerwerk ab. Die Texte kommen zwar fraglos direkt aus dem Herzen ihres Schreibers, sind aber leider so unglaublich klischeebelastet, dass sie entweder eine Karikatur ihrer selbst sein oder als Hommage an die Achtziger durchgehen könnten.
Das Design der Platte ist in klassischem Schwarz/Weiß gehalten und vor zwanzig Jahren hätte die Band sicherlich „Dis-irgendwas“ geheißen. Von der 10“ gibt es nur 300 Stück und wenn ihr euch beeilt, bekommt ihr vielleicht sogar noch ein Exemplar in blutrotem Vinyl.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #109 August/September 2013 und Christoph Lampert