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TERRY ALLEN

Pedal Steal / Four Corners

Der Promo-CD liegt ein Download-Code bei, der zwei weitere CDs enthält, die als thematisch zusammengehörend anzusehen sind. Ich beschränke mich im Review jedoch nur auf die vorliegende CD. Bereits vor einiger Zeit habe ich die beiden Erstlingswerke als Reissues besprechen dürfen und Allen fiel mir als Ausnahme-Songwriter auf.

Das gilt auch für Teile dieses Album, jedoch tatsächlich nur für Teile, da es sich mehr um ein Hörspiel als um ein strukturiertes Album handelt, und mehr um Spoken Word als um Songwriting.

Wann immer ein Song aufblitzt, wird dieser nach kurzer Zeit wieder erstickt, sei es durch Gesang von Ureinwohnern, Herzschläge, klingelnde Wecker, anderen Songelemente, oder eben sehr häufig auch durch Spoken-Word-Parts.

Das macht das Hörerlebnis extrem anstrengend. Tatsächlich war „Pedal Steal“ als Komposition für eine Tanzperformance gedacht und blieb bislang, obwohl schon 1985 aufgenommen, bisher unveröffentlicht.

Ein solch sperriges Konzeptalbum wäre vermutlich auch Kassengift gewesen. Wenn aber die Songs aufblitzen, dann haben sie alle eine Wucht und Großartigkeit, wie sie kaum je von einem anderen Singer/Songwriter geschrieben und vorgetragen wurden.