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TRAVELER

Termination Shock

Auch TRAVELER leben den Spirit von 1983 und das bereits auf dem zweiten Album. Die Kanadier sehen sich als Vertreter des True Metal und machen dabei eine wesentlich bessere, weil einfach ernstzunehmendere Figur als die selbsternannten „Kings of Metal“ MANOWAR. Der Grund: Statt auf alberne Hörspiele zu setzen und mit klebrigem Pathos um sich zu werfen, spielen TRAVELER einfach grundsoliden und ehrlichen, klassischen Heavy Metal, der ohne große Umwege ziemlich direkt auf den Punkt kommt. Die Gitarren gniedeln, der Bass eifert Steve Harris nach und die Drums bollern ordentlich, so dass der Sänger ein perfektes Fundament hat, um seine Texte ausdrucksstark zum Besten zu geben, inklusive so manch bedenklich hohem Schrei, bei dem dann offenbar doch die Spandexhose ’ne Spur zu eng saß. Fest steht: Alben wie „Termination Shock“ machen es umso schmerzlicher, dass wir in diesem Jahr auf schicke Sommerfestivals verzichten müssen. Das wäre nämlich für eine Band wie TRAVELER der ideale Rahmen, um sich zu präsentieren.