So sehr ich die jüngsten avantgardistischen Ansätze im Black Metal schätze oder auch dessen Einfluss auf metalfremde Genres und Musiker interessiert beobachte, manchmal muss es einfach die ganz primitive, alte Schule sein.
Die Italiener TENEBRAE IN PERPETUUM scheren sich einen Dreck um Innovation und bleiben auf ihrem dritten Album bei Raserei, Kälte, Dunkelheit und Hass. Und das in beeindruckender Konsequenz und Intensität, die beinahe solch hypnotische Zustände schafft, wie sie auch WOLVES IN THE THRONE ROOM hervorrufen.
Zwar folgen die Amerikaner einem anderen Ansatz als TENEBRAE IN PERPETUUM, gemeinsam ist beiden aber, dass ihr Black Metal keine (musikalischen) Metal-Klischees aufweist, was ja einst auch beispielsweise BURZUMs Musik ausmachte und das war ja auch wiederum eine Form von Avantgarde.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #87 Dezember 2009/Januar 2010 und André Bohnensack