TEN VOLT SHOCK

Strasbourg

The world’s only partytaugliche Noiserock-Band is back. Drei Jahre sind seit „78 Hours“ ins Land gezogen, drei Jahre, in denen man ausgiebig die französische Nachbarschaft mit Live-Auftritten beglückt hat.

Folgerichtig ist der Titel des neuen Albums auch zu verstehen als Reminiszenz an die gute Zeit, die man dort verbracht hat. Mit gut gemeinter schlechter Laune geht „Strasbourg“ dann gleich in die vollen, der Stakkato Beat reißt die ersten drei Songs lang nicht ab, Gitarre und Bass tänzeln drum herum oder schneiden die Songs einfach in Scheibchen.

Das hat was vom Duracell-Häschen, wie die Band hier zu Werke geht. Mit dem vierten Song „Cursed“ folgt dann der absolute Höhepunkt, weil mal nicht marschiert, sondern vermöbelt wird. Krass, was diese Band aus Herren gesetzteren Alters noch für eine Energie an den Tag legt.

Nach der Abreibung geht es dann im gewohnten Tempo weiter und es reißt bis zum Schluss nicht ab. Und da wären wir schon beim einzigen Makel von „Strasbourg“. Der immer gleich hämmernde Beat nervt gegen Ende der Platte dann doch ein wenig.

Aber was soll das Gemecker, Noiserock muss schließlich weh tun. (Diese Band war auf der Ox-CD #109 zu hören.)