TEENAGE TIME KILLERS

Greatest Hits Vol. 1

Hinter dieser „Supergroup“ stecken im Kern Reed Mullin von CORROSION OF CONFORMITY (Gitarre), Mick Murphy (MY RUIN, CHEVY METAL, BIRDS OF SATAN; Drums) und John „Lou“ Lousteau als Produzent. Über einen längeren Zeitpunkt lockten sie verschiedene Sänger/Musiker in das Dave Grohl gehörende 606-Studio in Los Angeles, um dort mit diesen – und im Falle von zwölf der zwanzig Tracks unter musikalischer Beteiligung des Hausherrn – einen Song einzuspielen.

Ich bin zunächst geneigt, hier von von einer „extended version“ des OFF!-Konzepts zu sprechen, denn irgendwie ist die musikalische Basis zwar etwas metallischer, doch im Grunde handelt es sich um eine solide Salve klassischen US-Hardcore in verschiedensten Ausprägungen.

Was nun die Sänger betrifft, so ist die Liste so beeindruckend, dass ich sie in Gänze wiedergeben muss: „Exploder“ (Reed Mullin, COC), „Crowned by the light of the sun“ (Neil Fallon, CLUTCH), „Hung out to dry“ (Randy Blythe, LAMB OF GOD), „Power outage“ (Clifford Dinsmore, BL’AST!), „Ode to Sean Hannity“ (Jello Biafra), „Barrio“ (Matt Skiba, ALKALINE TRIO), „The dead hand“ (Reed Mullin, COC), „Egobomb“ (Corey Taylor, SLIPKNOT), „Plank walk“ (Pete Stahl, SCREAM/GOATSNAKE), „Time to die“ (Mike IX Williams, EYEHATEGOD), „Days of degradation“ (Tommy Victor, PRONG), „Clawhoof“ (Tairrie B.

Murphy, MY RUIN), „Big money“ (Lee Ving, FEAR), „Devil in this house“ (Karl Agell, COC), „Say goodnight to the acolyte“ (Phil Rind, SACRED REICH), „Ignorant people“ (Tony Foresta, MUNICIPAL WASTE), „Son of an immigrant“ (Johnny Weber, THE GHOST OF SATURDAY NIGHT), „Your empty soul“ (Aaron Beam, RED FANG), „Bleeding to death“ (Vic Bondi, ARTICLES OF FAITH, JONES VERY) und „Teenage time killer“ (Trenton Rogers, CHAOTIC JUSTICE).

Stellt sich die Frage, ob das von Bill Stevenson gemasterte Album in Gänze wirklich so super ist, und da ist meine Antwort klar: ist es nicht. Klar, wenn Vic Bondi oder Jello Biafra loslegen, bin ich hin und weg, doch bei diversen „Metal-Kumpels“ bin ich nicht ganz so begeistert, und vor allem merkt man irgendwann, dass die Songs im Grunde recht eintönig sind.

Ich hätte aus so was einen Singles-Club gemacht, dann hätte man auch mal eine auslassen können. Ein lustiges Gimmick für „Rate den Sänger“-Spiele ist „Greatest Hits Vol. 1“ allemal.