Das elektronische Äquivalent zu den ebenfalls aus Berlin stammenden HEAVY METAL? Wenn ja, dann mit dem Unterschied, dass SCHWUND ihren reichen Zitateschatz auch auf eine Bühne bringen. Minimal-maximal, mit allem, was in den Achtzigern zu einem Klassiker der Kassettentäter-Szene gehört hätte, bei dem sich nachträglich herausstellte, dass die vielen Bands auf dem Sampler eigentlich ein und dieselbe war, die sich für jeden Song einen neuen Bandnamen ausgedacht hat, wobei der Gesang einen hier schon misstrauisch machen würde.
Apropos Kassette: Die Tapeversion der LP enthält das doppelte Vergnügen, denn das Vinyl hat nur die halbe Spieldauer, bei netto gerade mal zwei Songs weniger. 1981/82 hätte man der Band ohne zu zögern einen Plattenvertrag in den Briefkasten gestopft.
Es gibt ein paar Tanzflächenfüller wie „Taxi“ (STAHLNETZ und DEO lassen Glückwünsche ausrichten) oder der Titeltrack. Wundervolles Vergnügen auf der Höhe längst vergangener Tage.
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