Ein Soundtüftler aus Tokyo namens Tatsuhiko Asano mit einer äusserst vielschichtigen Platte auf dem Label von Alec Empire. Elektronische Musik mit psychedelischen Tendenzen voller auf Gegensätzen beruhender Spannung und intensiver Atmosphäre, die einen nicht mit Beats erschlägt oder mit unmotiviertem elektronischem Noise in den Wahnsinn treibt.
Tatsuhiko Asanos grundsätzlicher Ansatz hat wie bei TORTOISE erst mal sehr viel mit Jazz zu tun, dazu kommt die subtile Überlagerung von Elektronik und klassischen Instrumenten wie Bass oder Gitarre, zumindest klingt das so, durch die sich diese Platte angenehm vom Gros der "Ich mach mit meinem PC Musik"-Dilettanten abhebt.
Musik, die an die Klasse von Leuten wie David Sylvian oder Holger Czukay erinnert - ein Morricone des Computerzeitalters.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #45 Dezember 2001/Januar/Februar 2002 und Thomas Kerpen