Das zweite Album der beiden Engländer Andrew Hung und Benjamin John Power alias FUCK BUTTONS ist eine konsequente Weiterentwicklung, weg von der extremen SUICIDE-Verehrung des Debüts. Genau diese allerdings begeisterte mich an diesem Elektronik-Duo, das sich auf „Tarot Sport“ und der vorangegangenen EP „Surf Solar“ jedoch vom Vega/Rev-Sound etwas emanzipiert hat.
Was also hat der Zweier diesmal zu bieten? Spaciger, pulsierender, etwas weniger scharf, aber dennoch betörend und extrem intensiv sind die sieben Stücke von „Tarot Sport“, die teilweise die 10-Minuten-Grenze überschreiten.
Massiv ist immer noch das tribalistisch anmutende Rhythmus-Fundament, darüber liegen verschiedenste Lagen elektronischen Lärms und Sounds, und so sind für mich FUCK BUTTONS mittlerweile sowas wie wie Fortsetzung von Post-Rock/Metal mit anderen Mitteln – und auf keinen Fall nervig-trendiger Elektro-Dance-Crap.
Einmal mehr begeisternd!
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