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JEFFK

Tar

Vier Jahre nach „Inadequate Shelter“ kommt mit „Tar“ das zweite Album der Leipziger JEFFK. Darauf zeigt das Trio erneut, was alles stimmig umsetzbar ist, wenn musikalische Grenzen keine Beachtung finden. Ja, das hier ist schon noch am ehesten als Post-Rock zu bezeichnen. Es ist instrumental, es bietet ausufernde Melodiebögen im Wechsel mit zermürbender Riffarbeit und rollendem, unglaublich „lebendigem“ Drumming. Doch sind einige der Strukturen und songwriterische Ansätze nicht ganz einfach zu begreifen, was eine intensivere Beschäftigung mit „Tar“ verlangt. Vor allem der geschickte Umgang der Musiker mit Synthesizern und Loop-Stations sorgt für diverse interessante Akzente. Sechs Songs, die abwechslungsreicher nicht sein können und zeigen, dass im Post-Rock noch längst nicht alles gesagt ist, wenn sich Künstler und Künstlerinnen trauen, auch jenseits vermeintlich festgelegter Grenzen zu agieren. Ob die das live auch so wuchtig umsetzen? Eine beeindruckende Platte.