Experimentell kommt dieser Dreier aus Sizilien daher, zumindest was die Besetzung angeht. Dem Schlagzeug, Gesang und der Gitarre steht nämlich kein Bass zur Seite, sondern eine Violine. Auch die Musik auf dem selbst produzierten und vertriebenen Debüt ist ungewöhnlich und originell, allerdings nicht in jeder Hinsicht.
Ganz offensichtlich nämlich haben die drei Musiker in ihrer Jugend eine Menge Alben der seligen GIRLS AGAINST BOYS gehört. Dafür sprechen die lärmigen, aber strukturieren Gitarren, dafür spricht der rauhe, monotone Sprechgesang, und nicht zuletzt der Hang zum Groove, der allerdings nicht an die gnadenlose Lässigkeit des Originals heranreichen kann.
Hinzu kommen Zitate weiterer Klassiker aus den musikalischen Großräumen Chicago, Washington, D.C. und Chapel Hill und so wird aus dem Debüt eine ziemlich angenehme Angelegenheit. Aus Italien kommt immer mal wieder überraschend Gutes.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #93 Dezember 2010/Januar 2011 und Christian Meiners