TAKIN' LIVES

Last Days Of Sorrow CD

Als Hardcore noch nicht Metal war, ging Metal noch nicht als Hardcore durch. Seit geraumer Zeit aber ist Hardcore im Metal angekommen. TAKIN' LIVES aus Witten jedenfalls spielen Hardcore, wie es sich im Jahre 2006 gehört.

Düster und schwer sind die Riffs, mit Kalaschnikow im Logo und hemmungslos durchgezogener Doublebass. Da tut einem schon beim Zuhören der Nacken weh. Sänger Timm schreit nicht, nein, er screamt sich den Hate von der Seele.

Diese Band ist gut eingespielt, die meisten Parts sitzen und knallen den Hardcore-Jüngern von heute mit dem Massaker "Last Days Of Sorrow" ordentlich einen vor den Latz. Zwei oder drei Songs könnten zwar die eine oder andere Idee mehr vertragen, doch ohne Zweifel kommt ihre Art des Songwritings bei der Zielgruppe gut an; orientiert sich die Musik doch hörbar an den Vorbildern.

Immer mal druff! Wenn TAKIN' LIVES nun noch so fett wie CALIBAN und Konsorten produziert würden, könnten sie vielleicht zu den größeren Bands eines Genres gehören, das früher mal Metal hieß.

(34:39) (7)