Das Intro ist eine Mischung aus abgehacktem Gesang und einer seltsamen, wie computergenerierten Instrumentierung mit noisigen Collage-Elementen. Der Gesang und die Songstrukturen sind offen, haben einen smarten Achtziger-Jahre-Habitus und kokettieren mit wavigen Sounds, die scheinbar den alten Drum-Maschinen entwachsen sind. Der immer wieder an ROXY MUSIC erinnernde Gesang spielt mit vielen noisigen Elementen und integriert sogar Soundbestandteile, die aus dem Industrial entliehen scheinen. Das Album walzt sich durch die Songs, man hört Sprechgesang, der an die SLEAFORD MODS erinnert, lakonisch und desillusioniert. Und dann startet Daniel Tanqueray aka Daniel Murena wieder eine Wave-Attacke, mit Synthies und seltsamen Gesangkaskaden, die aufgebaut werden und mit allen Instrumentierungen in einem noisigen Delta sich verlierend, geheimnisvoll und rätselhaft. Und so ist das Album nicht homogen, sondern vielfältig, abwechslungsreich und von sehr originellem Sound.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #126 Juni/Juli 2016 und Markus Kolodziej
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #126 Juni/Juli 2016 und Thomas Neumann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #157 August/September 2021 und Thomas Neumann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #157 August/September 2021 und Kalle Stille