RACHEL'S

Systems/Layers CD

Mit Klassik kann man mich jagen, nach wie vor. Auch bei den RACHEL'S brauchte ich einige Anläufe, um mich auf ihren klassisch instrumentierten Sound einzulassen, der immer ein wenig an die Arbeiten Michael Nymans oder Philip Glass' erinnerte.

Was auch mein Interesse weckte, denn die Musik der RACHEL'S, die Anfang der 90er aus der Asche von RODAN entstanden, funktioniert oft wie ein Soundtrack, zumal die Band auch immer einen starken Draht zu anderen künstlerischen Bereichen hatte wie Theater.

Bei "Systems/Layers", ihrem fünften Album, ist das nicht unbedingt anders, da laufen 19 kleine Filme vor einem ab, zu dem die RACHEL'S ihre dramatische, wunderschöne und leidenschaftliche Musik spielen, die herkömmlicher Klassik weit überlegen ist.

Allerdings kommt "Systems/Layers" deutlich experimenteller daher, wodurch die Band ihr musikalisches Spektrum erweitert, aber nicht die Geschlossenheit von "The Sea And The Bells" erreicht, ihre wahrscheinlich beste Platte.

Nach wie vor eine großartige, sehr beeindruckende und immer wieder überraschende Band, die einem zeigt, dass es neben profanem Rock auch noch andere Welten zu entdecken gibt. (9)