ICON OF EVIL agierten bis 2011 als EVIL. Eigentlich könnte ich mein Review zu deren großartigen 2006er Scheibe „XII – XX“ zitieren, ist die Band doch die beste BOLT THROWER-Adaption im D.I.Y.- und Crust-Bereich.
Auch nach der Namensänderung weicht man keinen Jota vom eingeschlagenen Weg ab. Aus jedem der tonnenschweren Midtempo-Riffwalzen tönen die BOLT THROWER der Achtziger, die durch den Crust-Fleischwolf gedreht und etwas beschleunigt wurden.
Und so ist der Sound dank dreier Gitarren sehr dicht, aber etwas dreckiger als bei den Briten, während der heiser gegrowlte und gebrüllte Gesang eher krustig als metallisch ist. Auch inhaltlich seziert man die menschliche Gesellschaft mit all ihren Problemen, gibt sich aber trotz eindeutig linker Positionen glücklicherweise sehr differenziert.
Wer mit ICON OF EVIL nicht unbewusst ans Bangen kommt, kann nur Amotoriker sein. Fantastische Scheibe!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #114 Juni/Juli 2014 und Ollie Fröhlich