Album Nummer vier der Frankfurter Band, die sich laut eigener Aussage dem „wütenden politischen Punkrock“ verschrieben hat. Klanglich hat man im Vergleich zum Vorgänger „Generation Slave“ aus dem Jahr 2019 noch mal eine ordentliche Schippe draufgelegt und wartet bei den zehn Songs mit einer wuchtigen, Hardrock-Produktion auf, die stark in Richtung Mainstream schielt – was selbstverständlich erst einmal keinen Malus darstellt. Ein wenig schade jedoch: Der eher tiefe und dezente Gesang von Sänger Stefan verschwindet dabei im voluminösen Sounddickicht zugunsten der sehr gitarrenlastigen, stark riffbetonten Produktion. Düsterer als zuvor klingen sie zweifelsohne, was ihnen durchaus gut steht. Dies dürfte auch auf die neue Besetzung der Band zurückzuführen sein, die für „Something In The Way Must Be Destroyed“ verantwortlich war. Doch die Boshaftigkeit und Wut, die in den Songtexten deutlich wird, ist musikalisch leider nicht wirklich erkennbar. So erinnert das Album in erster Linie an eine beschwingtere Version von SOCIAL DISTORTION und läuft mit einer gewissen Beliebigkeit und ohne große Überraschungen durch. Für alle Altfans der Band könnte das Album jedoch eine gelungene Abwechslung und eine schöne Rückbesinnung auf den Punkrock darstellen.
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