Bislang dürfte SWEETHEART wohl nur den wenigsten bekannt sein. Schade das sich daran wohl auch mit diesem Album nicht viel ändern wird. Kein Vertrieb hierzulande und eine Band, die dem Vernehmen nach selten und ungern live spielt, sind einfach denkbar ungünstige Voraussetzungen.
Schade insbesondere, weil dies mit großem Abstand das filigranste und aggressivste Output dieser Bad Vugum-Band sein dürfte. Stand bei den Vorgängern "Intoxicated Boom Boom" und "An ordinary family visits hell" noch die Stimmung der Stücke im Vordergrund, haben sich die Jungs nunmehr auf ihre Songwriting-Fähigkeiten besonnen und auf einmal knallt das richtig! Gemeinsam ist allen Songs eine bedrohlich-beunruhigende Grundstimmung die in den herausragenden Momenten schwer an den "The Passenger"-Iggy erinnert.
Die CPT. BEEFHEART-Einflüsse sind einer gereiften Boshaftigkeit bzw. in langen Winternächten kultivierten Verzweiflung gewichen. Extrem gutes Album.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Thomas Eberhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #37 IV 1999 und Mäkkela
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #173 April/Mai 2024 und David Gabriel