THE SWEET SERENADES spielen erdigen Indierock, der von sich behauptet, simpel gestrickt zu sein, und doch mit überschwänglicher Energie nach vorne zu preschen. Denkt man an den Vorgänger „Help Me!“, ist „Animals“ ein Fortschritt.
Das Songwriting ist besser, die Melodien packender und abwechslungsreicher ist es auch. Das schwedische Rock-Duo traut sich näher heran an den Pop, verleiht ihm bei „Never gonna stop“ etwa mithilfe eine Synthesizers stärkere Nuancen.
Nur die Basis ihrer Songs ist im Prinzip die immer gleiche: ein stark perkussives Grundarrangement mit lauten Toms trifft auf dezente Gitarrenriffs. Auf diesen kleinsten gemeinsamen Nenner fallen manche Songs stärker zurück, als es dem Album gut tut, gerade da es den Eindruck vermittelt, eigentlich mehr zu wollen als das.
Ein Album ohne Highlights ist „Animals“ aber sicher nicht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #123 Dezember 2015/Januar 2016 und Jan-Niklas Jäger
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #149 April/Mai 2020 und Markus Kolodziej
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #104 Oktober/November 2012 und Jan-Niklas Jäger