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SVIN

Virgin Cuts

SVIN schaffen es, ihren eigenen Sound mit jedem Album komplett neu zu erfinden und damit dennoch nahtlos an die eigene Vergangenheit anzuknüpfen. Eröffnete der selbstbetitelte Vor-Vorgänger mit nervös-prügelnden Stoner-Stampeden und die letzte Platte „Missionær“ mit einem stetig wachsenden Noise-Ungetüm, so stellt sich der Neuling nun mit einem derart nervositätsgeladen-repetitiven Opener vor, dass es einem beim Hören sowohl Rückgrat wie Magen um 180 Grad dreht.

„Virgin Cuts“ verbindet erneut Jazz-Experimentierfreude, Minimal-Soundscapes und Noise-Ausbrüche miteinander, die Brutalität stammt diesmal allerdings weniger aus straighten Haudrauf-Passagen, sondern aus verkopften Irreführungen.

SVIN packen ihre Hörer beidhändig an der Nase und tanzen mit ihnen Tango, es tut weh und man will gleich noch mal.