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SURFBEAT CLUB

Shakedown And More Hipshakin’ Bronco Beats

Im Juni 2019 stellten die belgischen Instrumental-Rocker SURFBEAT CLUB ihren ersten Track auf die Musikplattform Bandcamp, nun, beinahe drei Jahre später, veröffentlichen sie auf ebendiesem Kanal ihr erstes „richtiges“ Album. Die vier Jungs aus Molenbeersel wissen genau, dass gerade im instrumentalen Rock’n’Roll Vielfalt und Catchyness durch Gimmicks und Produktionskniffe erzeugt werden muss, und sie sind absolut in der Lage, ein über die ganze Spielzeit fesselndes Album zu schreiben und so geschickt zu sequenzieren und arrangieren, dass keinerlei Langeweile aufkommt. Gleich der starke Opener „El club de los separados“ prescht ungestüm voran, geschickt eingesetzte Breaks und Start/Stop-Parts treiben die Nummer mit der fauchenden Orgel als Leadinstrument voran. „Tres“ folgt, eine Easy-Listening-beeinflusste Nummer mit manischem Pfeifen und einem straffen Beat. „Rocksteady from coasttown“ ist, wie der Titel schon andeutet, eine Offbeat-Nummer, und der „Stoner surf stomp“ bringt das altbekannte Dick Dale-Soundschema, das seit „Miserlou“ aus dem „Pulp Fiction“-Score als Aushängeschild für Surfmusik gilt. SURFBEAT CLUB sind jedoch vielseitig und schlau genug, sich nicht ausschließlich auf Genrestereotypen zu verlassen, sondern können mit vielseitigen Einflüssen und jeder Menge cleverer Arrangements, raffinierten Songideen und ansteckender Spielfreude eines der interessantesten Instrumental-Alben des Frühjahrs vorlegen.