SURF CITY

Jekyll Island

Das Einzige, was bei SURF CITY an Surf erinnert, ist die Ferienstimmung in den Songs. Musikalisch bewegen sich die Kiwis zwischen LoFi und Indiepop im psychedelischen Gewand – ihr Label nennt das „Psychogaze“.

Das Album beginnt mit dem Song „Beat the summer heat“ vielversprechend: Dem Intro mit Sitar und Djembe folgt ein wuchtiger Beat mit unendlich viel Gitarrendelay und einer Stimme aus den Sechzigern.

Herausstechend, der beste Song des Albums! Was danach folgt, sind gut gemachte LoFi-Songs. In der Musik steckt viel Wärme, die ein des Winters überdrüssiger Schreiberling nun gerade braucht.

„Indian summer“ ist ein Beispiel dafür. Der Song weckt Sehnsüchte und würde wohl auch in einen kitschigen US-Teenie-Roadtrip-Movie passen. An EELS (die Stimme) und an TYCHO erinnert der erfrischende Song „Thumps up“.

Misanthropen und Pessimisten müssen die Finger von SURF CITY lassen. Alle, die glauben, der Sommer komme doch wieder, können ihnen eine Chance geben.